Das Gebäude

cf - Park - Teichanlage

Wutentbrannt stürmte sie durch die großen Eingangstüren und sah mit finsterem Blick nach links und rechts. Die Sekretärin hinter der Information wurde dann von ihrem erbosten Blick getroffen und sie stiefelte sauer auf diese zu. "Ich verlange nach dem Chef des ganzen Schwindels hier!", erzählte die Vampirin sauer und sie konnte ihre Lautstärke nur noch schwer bändigen. "Sofort", fügte sie noch hinzu. Als sie dann jedoch den Blick der Sekretärin sah, der SIE strafte als ob SIE die verrückte war, wurde sie richtig sauer.
In einem Moment wo keiner schaute, hatte sie sich über den großen Schreibtisch gebeugt und die Frau an der Kehle genommen um sie dann zu manipulieren.
"Sie holen mir sofort den Chef ihres Institutes her, verstanden?", zischte sie sauer und betrachtete dann zufrieden, wie die Sekretärin wohl versuchte, ihren Boss zu kontaktieren.

Nachdem seine Sekretärin in im Labor gestört hatte und auch nach langen Diskussionen noch immer darauf beharrte, das er unbedingt ins Foyer kommen sollte, hatte John sich seufzend von seine Bürostuhl erhoben und hatte sich auf den Weg gemacht. Seine Sekretärin hatte seltsam geklungen und beharrte darauf, dass er zu ihr hatte kommen sollen. Das war nicht typisch und so rechnete er bereits mit etwas Übernatürlichen. John betrachtete sich musternd im Spiegel des Aufzugs, als die goldenen Türen sich hinter ihm schlossen und der Fahrstuhl sich in Richtung Foyer hinunter bewegte. Der schwarze Anzug war maßgeschneidert und das violette Hemd lockerte das Ensemble auf. Ein Grinsen huschte ihm über die Lippen, als er sah, wer da auf ihn wartete. "Ich habe mir schon gedacht, dass Betty sich nicht innerhalb von einem Tag Selbstbewusstsein aneignen kann.." meinte der Dämon spottend und seine Sekretärin sah herunter auf die Tastatur. "Also, was kann ich für dich tun?" er zog eine Augenbraue hoch und musterte Finnja spöttisch grinsend. Nur zu gut konnte er sich an ihre Flucht erinnern. Doch was trieb sie nun wieder in seine Fänge? Was ließ sie die Todesangst überwinden?

Sie war mehr als nur sauer, als er noch so arrogant vor sie trat und wohl meinte im Recht zu sein. Das er eine abfällige Bemerkung über seine Sekretärin machte, wunderte sie in dem Moment nicht, aber es war ihr auch recht egal. "Ich will sehen, wie du mein Blut den Abguss runter spülst und damit nicht experimentierst. Sonst lasse ich den ganzen Laden hier hoch gehen und glaub mir, das schaff ich schneller als die lieb ist", fauchte sie mit gepresster Stimme, um nicht zu brüllen. Ihre Worte waren keine leeren Drohungen, denn sowas würde sie sich garantiert nicht bieten lassen und sie würde auch Mittel und Wege finden um das alles auffliegen zu lassen. "Und vertrau mir, die örtliche Zeitung lässt dann kein gutes Haar an dir und diesem Laden, darauf kannst du dich verlassen", fügte sie noch giftig hinzu und sah ihn fordernd an. Sie spaßte wirklich keineswegs und das sah man auch daran, dass für eine kurze Zeit die Eisblauen Augen erschienen waren und die spitzen Eckzähne. Von so einem Typen würde sie sich garantiert nicht unterbuttern lassen, das wäre doch gelacht!

John lächelte amüsiert. Es war wirklich zu unterhaltsam welche Show sie hier darbot. Als ob er ihr Blut nicht schon längst verwendet hatte, schließlich war schon einige Zeit ins Land gegangen. Als sie dann auch noch ihre eisblauen Augen präsentierte klatschte John in die Hände. Er klatschte Applaus. „Herzlichen Glückwunsch, der Auftritt war fast filmreif, aber bevor du dich in meine Firma verirrt hast, hättest du wohl lieber logisch denken sollen. Dann wäre dir bestimmt aufgefallen, dass schon einige Zeit vergangen ist. Genug Zeit für mich um die Ergebnisse zu bekommen, die ich wollte.“ Das Grinsen war nicht von seinen Lippen gewichen. „Und was die Presse angeht, bin ich überzeugt, dass sich das Problem ganz einfach klären lässt.“ Er musterte sie und drehte sich auf dem Absatz seiner Schuhe, um wieder in Richtung Aufzug zu gehen. Er hatte keine Angst vor ihr und sie war einfach nur eine reine Zeitverschwendung. Dieser ganze Auftritt nur weil sie nicht denken konnte. Das war wirklich ziemlich peinlich für sie. Seine Schritte hallten im großen Foyer wieder und noch immer starrte die Sekretärin nur auf ihre Tastatur.

Wütend sah sie zur Sekretärin. Wieder beugte sie sich über den Tisch und sah der Frau in die Augen. "Du wirst dich nicht mehr von ihm herum schubsen lassen, verstanden!?", manipulierte sie die Frau, wie wohl sehr unter diesem Dämon litt. Also wenn alle Dämonen so waren, würde sie wahrscheinlich jeden einzelnen bei einer Begegnung fressen können! So wie die sich gegenüber von Menschen und anderen verhielten. Nicht einmal mehr Respekt vor dem Alter hatten sie und dabei war sie ja wohl um einiges Älter als er! Das er dann das Foyer verließ, war gut so, denn ihre Wut war so weit, dass sie ihm wohl gleich an die Kehle gehen würde. Als er dann außer Sichtweite von allen Anwesenden Menschen war, die sich wohl nur um sich selber kümmerten stand sie dann dank ihrer Schnelligkeit direkt vor ihm mit erhobenem Haupt. "Du wirst schon sehen was du davon hast, mein Blut benutzt zu haben", raunte sie nur mit unheilvollem Ton in der Stimme. Schon hatte sie sich seinen Kopf geschnappt um ihn mit abgeschwächter Kraft gegen die Wand zu schlagen. Hätte sie alles daran gegeben, wären die Menschen aufmerksam geworden und ein Loch wäre in der Wand entstanden und sie hatte keine Lust darauf, alle Menschen hier zu manipulieren. "Du wirst dir nur wünschen zurück in die Hölle zu gehen wenn ich mit dir fertig bin", zischte sie Sauer und trat ihm nun mit voller Wucht gegen das Schienbein. Es würde mindestens angebrochen sein, wenn nicht sogar komplett durch. Klar, es würde auch innerhalb von einer halben Stunde wieder verheilen, aber den Schmerz würde er schon spüren.

John stöhnte auf vor Schmerz, als sie seinen Kopf gegen die Wand schlug und gegen sein Schienbein trat. Er ärgerte sich, dass er nicht damit gerechnet hatte. Seine Augen wurden rot, denn er war verdammt wütend. „Ich glaube du wirst sehen, was mit jemandem passiert, der seine Nase in die falschen Dinge reinsteckt.“ Er grinste fies und hatte sie schon an der Kehle ergriffen. Dass es nicht viel nützte, dass sie beide sich bekämpften , lag wohl daran, dass ihre Kräfte ausgeglichen waren. Doch er war wütend. Schließlich merkte er noch immer den Schmerz. „Ich gebe dir die Chance, dass du jetzt hier rausgehst und dich nicht mehr umdrehst.. Aber wenn du dich entscheiden solltest mein großzügiges Angebot abzulehnen werde ich dir zeigen was die Hölle auf Erden ist.“ John war sauer und das war schon ziemlich untertrieben. Eigentlich kochte er förmlich über, denn bei ihm heilten die Wunden nicht so schnell wie bei Vampiren.

Sie stieß ein abfälliges Lachen aus und sah ihn grinsend an. "Du glaubst doch nicht wirklich, dass DU mir Angst einjagen kannst und Mir irgendwas von einer Hölle erzöhlen willst!?", fragte sie und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Zwar war sie niemals in der richtigen Hölle gewesen und glaubte auch nicht an diesen Ort, aber sie hatte bei weitem schlimmeres überstanden als er ihr jemals antun könnte! Zuerts hatte sie sich noch mit ihren Händen an seinem Handgelenk festgehalten, doch sie löste unauffällig den rechten Arm davon. "Weißt du was? Dein Gesicht gefällt mir nicht", sagte sie mit verheißungsvollem Ton und sah ihn fordernd an. Noch bevor er antworten konnte hatte sie aus ihrer Hosentasche etwas Drachenkraut gezogen, was ihm wenigstens die Haut ansengen würde.
Somit war er gezwungen seinen Griff um ihren Hals zu lockern und somit konnte sie ihn locker weg stoßen. Als er an der Wand auf der anderen Seiten angekommen war ging sie wieder auf ihn zu und sah ihn an. "Du wirst jetzt alles, was mit meinem Blut zusammen hängt vor meinen Augen zerstören, oder ich werde dir Drachenkraut direkt in deine Venen injizieren", sprach sie weiter und musterte ihn dabei.
An sich war es wirklich Schade, dass sie sich auf falschem Fuß begegnet waren, denn er hätte sicher ein guter Liebhaber oder wenigstens Zeitvertreib werden können. Schlecht sah er ja alle male nicht aus, dass wäre gelogen!
Jedoch ärgerte es sie, dass er sie so schamlos ausgenutzt hatte und ihr Blut für irgendwelche Forschungen benutzte.

John zuckte zusammen und kniff die Augen zusammen. Dieses verfluchte Drachenkraut brannte schlimmer als Feuer auf seiner Haus und er hatte den Griff um ihre Kehle gelockert um sich das Zeug aus dem Gesicht zu wischen. Seine Haut wies Brandmale auf und er war fiel zu abgelenkt um aufmerksam zu sein. So merkte er erst, das sie ihn von sich gestoßen hatte, als er an der nächsten Wand landete und vor Schmerz aufstöhnte. Dieses Miststück, doch sie würde sehen was sie davon hatte. Er sah sie an und blieb extra lange am Boden, als ob ihm der Drachenkrautangriff mehr zugesetzt hatte, als es eigentlich der Fall war. Langsam drückte er sich hoch und stand auf seinen Beinen, doch er schwankte etwas. Gut das John gut schauspielern konnte. „Ich werde dir… die Sachen nie geben..“ meinte er schwer atmend. Er ging langsam auf sie zu und versuchte sie anzugreifen. Doch, da er es überzeugend langsam und tollpatschig tat, genauso als wenn man nicht mehr bei Kräften war, war es wohl kein Problem ihn abzuwehren.

Sie schmunzelte böse und wehrte seinen Angriff gekonnt ab. Das war auch grade viel zu einfach für ihren Geschmack, aber wenn er schon mal am Boden war, würde sie wohl nochmal nachtreten. "Und wie du das tun wirst", sagte sie überlegen und hob ihn locker an der Kehle hoch, um ihn so gegen die Wand zu drücken. "Ich schwöre dir bei allem was mir heilig ist, du wirst mir schon geben, was ich will, sonst landest du schneller unter der Erde, als dir lieb ist", raunte sie sauer und drückte an seiner Kehle richtig zu. Klar, er würde zwar so ersticken aber auch bald danach wieder atmen, von daher brachte es nichts. Aber vielleicht könnte sie sich somit ja mehr Drachenkraut besorgen oder Nachtschattenkraut. Wenn sie Ernst machte, dann aber richtig und grade war einer dieser Momente. Sollte irgendwer Spitz kriegen, dass es Vampire gab und das nur wegen ihr, würde man sie bei lebendigem Leibe in der Sonne verbrennen lassen und darauf hatte sie mal so gar keine Lust.
"Also wirst du jetzt vorgehen in ein kümmerliches Labor und alles, was auch nur im entferntesten mit meinem Blut zu tun hat weg kippen, verstanden?", fügte sie noch hinzu und um den ganzen Nachdruck zu verleihen schlug sie seinen Kopf gegen die Wand, ehe sie schlagartig los ließ und ihn somit zu Boden ließ.

Der Dämon stöhnte auf vor Schmerz. Er spürte ihren festen Griff um seine Kehle und fast hätte er geschmunzelt über ihre Überheblichkeit. Als sein Kopf wieder gegen die Wand schlug, lief ihm Blut über das Gesicht und er schwor sich, dass ihr das noch ziemlich leidtun würde. Er richtete seinen Oberkörper langsam auf und hielt sich die noch blutende Wunde. Bei Dämonen brauchte die Heilung etwas, besonders wenn man gerate mit Drachenkraut angegriffen wurde. Erst nach einigen Augenblicken stand er auf und schleppte sich zum Aufzug, um mit ihr in die tiefen seines Gebäudes zu fahren. Was sie dort erwartete, war ihr wohl noch nicht ganz klar. Doch sie würde es früh genug miterleben. Der Fahrstuhl wanderte immer weiter hinab und John lehnte sich an der Wand des Fahrstuhls ab um nach Luft zu schnappen und einigermaßen wieder auf die Beine zu kommen. Jedenfalls mimte er die Rolle perfekt.

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